Konzept

Führungskräftetraining durch Aikido – Somatisches Training schult Körper und Geist

Stress, Konflikte und Druck werden unmittelbar emotional und mittelbar geistig erlebt. Systeme wie autogenes Training, Achtsamkeitsschulung und Meditation setzen auf der kognitiven Ebene an und helfen, die dabei ablaufenden seelischen Vorgänge besser zu verstehen und zu steuern. Ganz wird das Verständnis jedoch erst, indem man den Körper mit einbezieht.

Erkenntnisse der Neurobiologie weisen den Weg zu einem ganzheitlichen Lern-Ansatz, der dies ermöglicht. Studien belegen: Nicht nur der Geist beeinflusst den Körper. Auch der Körper ruft unmittelbare Veränderungen im Geist hervor.  So beeinflussen kleinste, unbewusste Bewegungen oder Veränderungen in der Körperhaltung das Urteilsvermögen und die Grundstimmung. Ein Beispiel: Ein breiter Stand mit in den Hüften aufgestützten Händen fördert (unabhängig vom Geschlecht) messbar die Testosteron-Ausschüttung und somit die aktive Auseinandersetzung mit den momentan vorliegenden Umständen
(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20855902).

Ganzheitliches Lernen verändert Reaktionsmuster nachhaltig

Neurobiologen schätzen, dass etwa 95% des menschlichen Verhaltens – besonders in Stressituationen –  ohne bewusste Steuerung und Einflussnahme ablaufen. Beim Auftreten eines Stressors setzen unmittelbar Reaktionsketten ein, die zum größten Teil durch Instinkte und Gewohnheiten bestimmt werden. Das Zeitfenster zur bewussten Beeinflussung ist tatsächlich nur wenige Millisekunden lang. Körperbasiertes Lernen kann helfen, neue neuronale Pfade anzulegen – ein kontrolliertes Umstellen der Weichen innerhalb des Verhaltens wird möglich. Physische Beweglichkeit fördert so im tiefsten Sinne auch die geistige und emotionale Anpassungsfähigkeit.

Warum gerade mittels Aikido?

Aikido ist im Gegensatz zu etwa Judo oder Karate kein Kampfsport, sondern eine Kampfkunst: Es gibt keinen Wettbewerb, stattdessen stehen gemeinsames Üben und Weiterentwickeln im Vordergrund. Anstatt alleine, werden die meisten Übungen zu zweit ausgeführt. Damit werden gleichzeitig auch die Kommunikation und Interaktion der TeilnehmerInnen untereinander gestärkt. Deshalb eignen sich die Seminare auch als Maßnahmen zum Teambuilding.

Nicht selten enstehen im Berufsalltag Situationen des „Kräftemessens“, die Energie, Zeit und Kraft binden. Aikido kann helfen, neue Strategien zum Umgang mit solchen Situationen zu finden und sogar Energie daraus zu gewinnen.

Aikido trainiert Stärke und Bereitschaft für Auseinandersetzungen. Als „friedliche Kampfkunst“ lehrt es gleichzeitig, aus einer starken Position heraus nicht kämpfen zu müssen. Die Prinzipien des Aikido lehren Präsenz, Durchsetzungsvermögen und Fokus. Und gleichzeitig Harmonie und Anpassungsvermögen. Was intellektuell auf den ersten Blick schwer vereinbar scheint, bringt Aikido zusammen. Aikido macht es körperlich direkt erfahrbar und im Alltag anwendbar..

Das Konzept des somatischen Lernens mittels Prinzipien des Aikido biete ich im Firmenbereich in zwei verschiedenen Bereichen an:
als Training für Führungskräfte und als Kurse für Körperbasierte Stressreduktion.